Vom Leben der kleinen Leute in der großen Stadt Berlin
Texte der Dichterin Mascha Kaléko aus den Jahren 1925 bis 1933 sind die Grundlage der Musik, die das TRIO CHIAROSCURO in ihrem neuen Programm im Prälat-Diehl-Haus am Fasnachtssonntag präsentieren wird. Die Lieder erzählen von schlaflosen Nächten, von Kindern reicher Leute, vom Schrecken des Montags, dem Arbeitsalltag im Kaufhaus und von vielem anderem aus dem Leben der nicht so gut situierten Menschen jener Jahre. Auch wenn diese Lyrik fast 100 Jahre alt ist, zeigt sie eine erschreckende Aktualität. Mascha Kaléko hat ihre Lebenswelt genau beobachtet und diese Beobachtungen in Verse von zeitloser Schönheit gekleidet. Michael Partheil (Stimme & Gitarre) hat sie musikalisch in Szene gesetzt. Diesen musikalischen „Erzählungen“ wird man am Fasnachtssonntag lauschen können. Begleitet wird er dabei von Sylvia Schade (Violine) und von Udo Brenner (Kontrabass) Mascha Kaléko war Jüdin und erhielt, auf der Höhe ihres Ruhms, von den Nationalsozialisten Schreibverbot und floh in letzter Sekunde mit Mann und zweijährigem Kind ins Exil nach Amerika.
Der Eintritt ist frei, Spenden willkommen.